Archiv 2014 — heute

Kommt zum Filmfestival Cottbus! Wir kommen auch.

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Die große Tournee durch das Osteuropäische Filmfestival Cottbus
Mittwoch 8.11. 16:00 Wodka im Birkenwald an der Straßenbahnendhaltstelle Schmellwitz
Donnerstag 9.11. 21:00 Akkordeon Lounge in der Esscobar
Freitag 10.11. 22:00 Das Salon Orchester und DJane Morena im Club Lichtgalerie, Bahnhofstraße 24

Sorcha Chisholm im MultiPop-Salon


Der Sommer ist vorbei, jetzt freuen wir uns auf gemütliche Abende mit lauschiger Musik. Am Mittwoch, 6.9. um 19:00 eröffnet das Orchester den Abend mit einem kurzen Set  und dann spielt und singt Sorcha Chisholm, Liedermacherin aus Australien, wohnhaft in Tokyo und ab und zu in der Lausitz.

Sorcha Chisholm is an Australian singer, songwriter and musician. In 2016 she released the full length album „Hymns for Her“ which explores themes of strength, courage and female spirituality. Sorcha has adopted many musical styles on the album: blues, gospel, celtic, arabic and folk – all based around the piano and guitar and her distinctive vocals. Sorcha is currently living in Tokyo, Japan. Her Website: www.sorchamusic.com

ZMOT im Gladhouse-Garten, 28.7.17


Der Abend war leider etwas kühl und die Tontechnik stresste uns beim Aufbau, aber Charlotte hat schöne Fotos gemacht, so dass ich jetzt nachträglich einige Aufnahmen poste. Dank auch an Peter und Max für die Organisation und Hilfe.

Unsere sensationelle Klangeinspielung bei Zero Moment of Truth klappte gar nicht, weil der verflixte Audioplayer ins falsche Lied gesprungen war. Aber Sarah sah mit der Projektion einer banalen Glühbirne trotzdem prima aus. Ich wurde auch mal wieder gut getroffen (ohne Mikro vor dem Gesicht), nur Wanda ist auf fast allen Fotos hinter dem riesigen Text-Ordner der Sängerin versteckt.

 

Musiker-Ferienlager an der Ostsee

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Das bereits bewährte Feriendomizil „Unter den Birken“ wird dieses Jahr dank kompakter Digital-Technik zum Heimstudio. In Cottbus entstanden noch in letzter Sekunde einige Aufnahmen am Klavier (Stefan Hetzel) und bei Melissa im Kinderzimmer ihr erster Bass-Track fürs Akkordeon Salon Orchester. Dann kam der Tascam-Multi-Track-Recorder in die Kiste und es ging los nach Rügen. Wenn das Tagespensum an Baden, Wandern, Kochen und Essen/Trinken erledigt ist, können Ralf und Bruna singen, mixen oder Akkordeon-Aufnahmen machen. Die ersten Kostproben „Kann alles nicht leiden“ und „Ich hab das alles schon geahnt“ sind klassische Home-Recording-Onanie-Ergüsse. Die gemeinsamen aufgenommenen Ensemble-Werke werden dann im Lauf der nächsten Wochen auf Soundcloud erscheinen.

Endlich wieder ZMOT live

Sahara Kalaharis neuestes Lieblingslied ist frisch eingespielt und die Proben für den Auftritt bei „Stuss am Fluss“ laufen auf Hochtouren. Am Samstag den 22.7 werden ZMOT zwischen 19:00 und 21:00 (Prognose!) in der Punkbutze ihre coolen Retro-Grooves starten. Minimal-Pop in unterkühlter Emotionalität geschmückt mit ausufernden Texten und hübschen Bewegtbildern. Allerdings sind noch nicht alle Videos fertig, eins wird noch gebraucht, und bis jetzt habe ich nicht einmal eine Idee.

 

Rosenblatt als Groß-Künstler

Die Ausstellung Limit/ bei hampelkotzur, ist das der Höhepunkt des Rosenblattschen Schaffens?
Kuenstler

Es scheint im Trend zu liegen, dass Kunstausstellungen in Architekturbüros stattfinden. Während bei Maier und Wittig das Konzept der Freien Wand nur der Verschönerung des Besprechungsraumes dient, hatte sich Patrick Rosenblatt im großen und verzweigten Büro von Hampel Kotzur & Kollegen (Breitscheidstraße, neben dem Weltspiegel) bis in alle Ecken ausgebreitet und sogar ausgewählte Möbelstücke mitgebracht. Der monströse Schrank, der wochenlang seinen zu kleinen Laden blockierte und es nun, mit Metallgestell und Rollen unten dran, als Design-Mobiliar zum Ausstellungsstück geschafft hat, wirkt in den großzügigen Räumen durchaus passend. Die Malerei („Mischtechnik“, wie die oberste Cottbuser Kunst-Sachverständige Ulrike Kremeier ausführlich erläutere) passte prima ins liebevoll eingerichtete Architekturbüro. Rosenblatts Methode des intuitiven Geschmieres, Gekritzels und Beklebens hat er inzwischen bis zu einem hohen Grad der Perfektion kultiviert (perfekte Un-Perfektion). Die schiere Menge der Exponate lässt vermuten, dass er entweder einfach so weitermachen könnte (und eben noch hunderte von Blättern beschmiert, bekritzelt und beklebt) oder er lässt sich mal was anderes einfallen. Der Titel der Ausstellung heißt Limit/. Durchaus ein Höhepunkt, um weiter zu kommen, muss irgendeine Grenze übersprungen werden.
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Kunstpublikum
Hinten Mitte: Der Monster-Schrank mit Rädern unten dran, Sven Krüger stützt sich dem Ellbogen darauf, Rosenblatt und die anderen lauschen den Worten von Frau Kremeier.

Bei Marx und Engels auf dem Schoß

Nach dem harmlosen Traktoren-Video müssen wir uns jetzt dringend wieder um die ernsten Dinge des Daseins kümmern und das versuchten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten am letzten Wochenende. Das Video zu Wahrheit und Wissenschaft mit den Cottbuser Denkmalen (Denkmälern?) sollte ja nur das Vorspiel sein. Denn der große ästhetisch/ideologische Masterplan sieht vor, bedeutende Standbilder zu integrieren, speziell solche von Karl Marx. Und dann lag auf dem Küchentisch plötzlich ein Infozettel irgendeiner Künstler-Vereinigung (Various & Gould), die auf dem abgebildeten Foto gerade dabei waren, Marx und Engels bunt zu bemalen. Bei genauerem Hinsehen (und lesen) stellte sich allerdings heraus, dass das Marx- und Engels-Denkmal aus Berlin Mitte mit Pappmasche abgeformt worden war, und die poppig bunte Replika wurde in Berlin Hellersdorf aufgestellt. Ausgerechnet am Cottbus Platz. Da gab es für mich kein Halten mehr, zumal der Sonntag der letzte Tag der Kunstaktion war. Zum Glück konnten Sarah, Julia, Mimi und Sofia überredet werden mitzukommen, und so machten wir uns auf den Weg von Cottbus zum Cottbuser Platz. Im Zug bemalten wir noch die Laborkittel, die ich im Dachboden gefunden hatte, damit wir auch ein bisschen poppig aussahen und Mimi half einigen mitreisenden Frauen beim Zopf-Flechten.

Dann rein in die U-Bahn und ab in den Plattenbauosten von Berlin. Das Kunstwerk war super, man konnte es schon von der U-Bahnstation aus sehen und wir machten tolle Aufnahmen. An dieser Stelle noch ein großer Dank an die Künstler, denn wir waren ja sozusagen nur parasitäre Aktivisten, die von der Qualität der Pop-Replika des Originals der Abbildung zweier großer Männer profitierten. Mit den üblichen Verzögerungen („Der Zug kann wegen einer Störung des Vorausfahrenden Zuges auf unbestimmte Zeit nicht weiterfahren“, „Ich brauche was zu essen“, „Ich muss mal pullern, aber hier ist kein ordentliches Gebüsch!“ „Können wir Sekt kaufen?“) ging es weiter nach Mitte. Dort stand, umringt von asiatischen Touristen, die Bronzestatue. Die war wegen der großen Hitze ziemlich heiß, so dass sich einige Leute beim Anlangen fast die Finger verbrannten. Sarah und ich hatten ja unsere Labor-Mäntel an, dadurch konnten wir uns zwar dem Marx auf den Schoß setzen, aber es war ziemlich rutschig. Ich dachte die Mäntel wären cool, weil sie so ähnlich geschnitten waren, wie die Gehröcke von Marx und Engels, aber die Farbe stimmte leider gar nicht. Wir sangen an beiden Denkmälern unser Lied (Wahrheit und Wissenschaft), und vermasselten es ziemlich, weil wir keine Notenständer dabeihatten und den Text nicht auswendig konnten. Lustig war es trotzdem.

Darum freuen wir uns schon darauf, dass wir vermutlich an dem langen Wochenende des 3.Oktobers die ZMOT-Reise nach Karl-Marx-Stadt antreten werden, wo wir dann die Karl-Marx-Riesen-Statue umtanzen. Wer will mitkommen? Bitte schon mal melden unter ralf.schuster@posteo.de

„Unser Dorf ist cool!“ jetzt als Video

Der Auftritt in Freesdorf war natürlich auch eine gute Gelegenheit Videoaufnahmen für das neuste ZMOT-Video zu machen und hier ist es. Banal aber liebenswert. Leider hat die Kamera, die wir am Traktor montierten, nicht nur gewackelt, sondern durch die Vibration hat auch der Autofocus ein Eigenleben entwickelt. Das werden wir beim nächsten Traktorvideo noch verbessern.

Das Akkordeon Salon Orchester, April 2017

Von Links nach rechts: Alex Mucke: Bass und Gitarre (leider meist mit dem Fahrrad unterwegs), Ralf Schuster: Akkordeon und sensationeller Texter/Komponist/Multimedialist (hat auch diese hübschen Bilder gezeichnet), Bruna Leuner aus dem schönen Brasilien: Gesang (steigert das durchschnittliche Intellektualitäts-Niveau des Ensembles durch ihren Doktortitel enorm), Christian Rudolf: Klarinette und Nebelhorn (spielt er problemlos, wenn er die Notenblätter findet), Tobias Richter: Schlagzeug (wenn ihm nicht gerade mal ein Stock aus der Hand fällt)
ASO-Musik auf Soundcloud

ZMOT am 06.05. live im Multi-Pop-Salon

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Der Multipop-Salon in der Friedrich-Ebert-Straße 14 versteht sich als Produzentengalerie. Nicht nur für bildende Kunst, sondern auch für Musik und mediale Werke. ZWOT proben hier und werden im Rahmen des Tages des offenen Ateliers ihren ersten Auftritt in Cottbuser durchführen. ZMOT ist  „Zero Moment of Truth“  und kombiniert Videoprojektion und Minimal Pop Poetry. Beteiligt sind Sarah Döring (Vocals/Melodica), Ralf Schuster (Vocals/Akkordeon) und Wanda Ullrich (Bass). ZMOT verstehen sich als Konsumverweigerer, benutzen bevorzugt gebrauchte Musikinstrumente, filmen mit der Pocketkamera und spielen abgelegte Lieder des Akkordeon Salon Orchesters. Tiefsinnige Texte und intellektuelle Themen für abgebrühte Kulturexperten und solche, die es werden wollen. Die 30-Minütige Performance von ZMOT startet als Vorabendprogramm bereits um 18:00.

Brandaktuell ist ihr neues Video, das Einblick in einen nicht ausreichend gewürdigten Reichtum der DDR-Bezirksstadt Cottbus gibt: Es zeigt etliche der zahlreichen Skulpturen im öffentlichen Raum der Innenstadt. Speziell die Stadtpromenade war ein gelungenes Beispiel für die DDR-Moderne. Inzwischen haben die Nach-Wende-Investoren einiges verändert/verhunzt/verbessert (für jede dieser Möglichkeiten gibt es Beispiele), doch die Skulpturen sind fast alle erhalten. Manche von ihnen sind allerdings eher kurios als wirklich hübsch.

[vimeo https://vimeo.com/214368696]

Wir gehen den Berg hinauf, und nicht hinunter

Aus dem Tagebuch von Frank Weghardt (undatiert)
Wir hatten uns für die Osterfeiertage einen kleinen Ausflug in den Harz vorgenommen, der dann in vielerlei Hinsicht anstrengender wurde, als wir es uns gewünscht hatten. Es ging bereits mit einigen Verspätungen bei den Bummelzügen los und dann entbrannten mehrmals Streitigkeit aus der Frage, welchen Weg wir nehmen sollten.