Archiv 2014 — heute

„Meine kleine Neurose“

KleineNeurose01Montage_klJahresendkreativitätsschub bei ZMOT: Das neuste Lied ist noch nicht mal richtig geprobt, da wird schon für das Video gedreht. An einem geheimen Ort bot sich die Gelegenheit, in einem dreieckigen Raum zu filmen, und die Gelegenheit haben wir gleich am Schopf gepackt. Jetzt sind die Aufnahmen schon im Schnittrechner und es geht eigentlich nur noch drum, die Musikaufnahme zu Ende zu bringen. Normaler weise macht man das in umgekehrter Reihenfolge, aber wir können das auch anders herum. Der Videoclip wird, wie der Titel schon andeutet, ein neurotischer Minimalismus. Hoffentlich klappt es noch vor dem Jahreswechsel Euch das fertige Werk zu präsentieren.

Kalifornische Freaks in bayerischer Corporate Identity

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Durch Zufall hatte ich erfahren, dass die Residents in Berlin auftreten würden.
Ja, die Residents, jene einst mal geheimnisumwitterte „New Wave“-Band aus San Francisco, die nie preisgeben wollte, wer die vier Musiker sind, aus der die Band besteht. 

Unterwegs für das Filmfestival

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Mit dem Kaffeekannenwärmer auf dem Kopf und dem neuen, alten Reisekoffer (Ausstattung/Outfit: Patrick Rosenblatt und KostNix-Laden) ging es an der Stadthalle in die Straßenbahn. Vom Filmfestival war auch ein Team dabei, um die Mitreisenden mit ihren Filmfestival-Katalogen und Promotionnmaterial zu beschwichtigen. Bruna hatte noch einen wichtigen Termin und kam direkt an die Haltestelle nach Schmellwitzobirsk, von wo aus wir singend in die Stadtmitte fuhren. Rückblickend kann ich sagen: Der Kaffeekannenwärmer war zu warm, drohte ständig zu verrutschen und außerdem wackelt so eine Straßenbahn ganz schon arg, wenn man im stehen Akkordeon spielen soll. Aber zum Glück sind wir keine Perfektionisten, sondern Aktivisten. Charlotte hat gefilmt:
[vimeo https://vimeo.com/239979016]

Zurück in die 90er

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Die Architektur an der Uni feierte 25 Jahre und dabei wurde auch ich zurück in die 90 Jahre des letzten Jahrtausends geschleudert. Zum Glück lag auf dem Dachboden noch die notwendige Ausstattung in Form des Blechbüchsenhelms und der Flüstertüte. So ausgestattet konnte ich mal wieder den mad scientist spielen. Für die (etwas läppische) Feuerwerksshow hatte man ein fette Musikanlage und einen Lastwagen voller Eis angefahren. Ich konterte mit dem Schiebewagen, dem Megafon und einer kleinen Akkubetriebenen Lautsprecherbox. Damit rollte mich Ulrike Haußer durch die Menge (denn Daniel Slota, der vorgesehen war, war plötzlich unauffindbar). Ganz kurios wurde es, als sich an einer Bodenunebenheit der Griff löste, der Wagen umfiel und ich zu Boden stürzte. Aber es ging ganz schnell weiter und die Wachsmannallee entlang. Christian tauchte aus der Dunkelheit auf und spielte Klarinette dazu. Eigentlich sang auch noch Bruna im letzten Lied, aber weil der Funkempfänger beim Sturz beschädigt worden war, wurde ihr Mikro nicht übertragen. Trotzdem war das eine schöne Prozession und für mich ein erhebender Moment. Da kam ich mir echt großartig vor.
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Links:  Schuster stürzt vom Rollwagen (sieht auch nicht anders aus, als beim Singen)
Rechts: Absolventen der ruhmreichen Architektur-Fakultät, die mich vor 22 Jahren als Video-Fuzzi bei sich auf aufnahm.

Allein auf weiter Flur

BlumenA_RS01_klSelbstauslöseraufnahme am Sanzeberg in Cottbus. Eigentlich sollten noch ein paar meiner Musiker/innen mit aufs Bild, aber denen fehlte mal wieder die Lust oder die Zeit. Ich hatte 2017 soviel Zeit, dass ich den Sanzeberg im Rahmen meines Fitnessprogramms am 30.9. zum tausendsten mal im Lauf des Jahres bestiegen habe. Allerdings konnte ich noch nicht herausfinden, welche relative Höhe der Berg hat, so dass ich keine Aussage über die geleisteten Höhenmeter machen kann.

Kommt zum Filmfestival Cottbus! Wir kommen auch.

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Die große Tournee durch das Osteuropäische Filmfestival Cottbus
Mittwoch 8.11. 16:00 Wodka im Birkenwald an der Straßenbahnendhaltstelle Schmellwitz
Donnerstag 9.11. 21:00 Akkordeon Lounge in der Esscobar
Freitag 10.11. 22:00 Das Salon Orchester und DJane Morena im Club Lichtgalerie, Bahnhofstraße 24

Sorcha Chisholm im MultiPop-Salon


Der Sommer ist vorbei, jetzt freuen wir uns auf gemütliche Abende mit lauschiger Musik. Am Mittwoch, 6.9. um 19:00 eröffnet das Orchester den Abend mit einem kurzen Set  und dann spielt und singt Sorcha Chisholm, Liedermacherin aus Australien, wohnhaft in Tokyo und ab und zu in der Lausitz.

Sorcha Chisholm is an Australian singer, songwriter and musician. In 2016 she released the full length album „Hymns for Her“ which explores themes of strength, courage and female spirituality. Sorcha has adopted many musical styles on the album: blues, gospel, celtic, arabic and folk – all based around the piano and guitar and her distinctive vocals. Sorcha is currently living in Tokyo, Japan. Her Website: www.sorchamusic.com

ZMOT im Gladhouse-Garten, 28.7.17


Der Abend war leider etwas kühl und die Tontechnik stresste uns beim Aufbau, aber Charlotte hat schöne Fotos gemacht, so dass ich jetzt nachträglich einige Aufnahmen poste. Dank auch an Peter und Max für die Organisation und Hilfe.

Unsere sensationelle Klangeinspielung bei Zero Moment of Truth klappte gar nicht, weil der verflixte Audioplayer ins falsche Lied gesprungen war. Aber Sarah sah mit der Projektion einer banalen Glühbirne trotzdem prima aus. Ich wurde auch mal wieder gut getroffen (ohne Mikro vor dem Gesicht), nur Wanda ist auf fast allen Fotos hinter dem riesigen Text-Ordner der Sängerin versteckt.

 

Musiker-Ferienlager an der Ostsee

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Das bereits bewährte Feriendomizil „Unter den Birken“ wird dieses Jahr dank kompakter Digital-Technik zum Heimstudio. In Cottbus entstanden noch in letzter Sekunde einige Aufnahmen am Klavier (Stefan Hetzel) und bei Melissa im Kinderzimmer ihr erster Bass-Track fürs Akkordeon Salon Orchester. Dann kam der Tascam-Multi-Track-Recorder in die Kiste und es ging los nach Rügen. Wenn das Tagespensum an Baden, Wandern, Kochen und Essen/Trinken erledigt ist, können Ralf und Bruna singen, mixen oder Akkordeon-Aufnahmen machen. Die ersten Kostproben „Kann alles nicht leiden“ und „Ich hab das alles schon geahnt“ sind klassische Home-Recording-Onanie-Ergüsse. Die gemeinsamen aufgenommenen Ensemble-Werke werden dann im Lauf der nächsten Wochen auf Soundcloud erscheinen.

Endlich wieder ZMOT live

Sahara Kalaharis neuestes Lieblingslied ist frisch eingespielt und die Proben für den Auftritt bei „Stuss am Fluss“ laufen auf Hochtouren. Am Samstag den 22.7 werden ZMOT zwischen 19:00 und 21:00 (Prognose!) in der Punkbutze ihre coolen Retro-Grooves starten. Minimal-Pop in unterkühlter Emotionalität geschmückt mit ausufernden Texten und hübschen Bewegtbildern. Allerdings sind noch nicht alle Videos fertig, eins wird noch gebraucht, und bis jetzt habe ich nicht einmal eine Idee.

 

Rosenblatt als Groß-Künstler

Die Ausstellung Limit/ bei hampelkotzur, ist das der Höhepunkt des Rosenblattschen Schaffens?
Kuenstler

Es scheint im Trend zu liegen, dass Kunstausstellungen in Architekturbüros stattfinden. Während bei Maier und Wittig das Konzept der Freien Wand nur der Verschönerung des Besprechungsraumes dient, hatte sich Patrick Rosenblatt im großen und verzweigten Büro von Hampel Kotzur & Kollegen (Breitscheidstraße, neben dem Weltspiegel) bis in alle Ecken ausgebreitet und sogar ausgewählte Möbelstücke mitgebracht. Der monströse Schrank, der wochenlang seinen zu kleinen Laden blockierte und es nun, mit Metallgestell und Rollen unten dran, als Design-Mobiliar zum Ausstellungsstück geschafft hat, wirkt in den großzügigen Räumen durchaus passend. Die Malerei („Mischtechnik“, wie die oberste Cottbuser Kunst-Sachverständige Ulrike Kremeier ausführlich erläutere) passte prima ins liebevoll eingerichtete Architekturbüro. Rosenblatts Methode des intuitiven Geschmieres, Gekritzels und Beklebens hat er inzwischen bis zu einem hohen Grad der Perfektion kultiviert (perfekte Un-Perfektion). Die schiere Menge der Exponate lässt vermuten, dass er entweder einfach so weitermachen könnte (und eben noch hunderte von Blättern beschmiert, bekritzelt und beklebt) oder er lässt sich mal was anderes einfallen. Der Titel der Ausstellung heißt Limit/. Durchaus ein Höhepunkt, um weiter zu kommen, muss irgendeine Grenze übersprungen werden.
HippesPublikum2B
Kunstpublikum
Hinten Mitte: Der Monster-Schrank mit Rädern unten dran, Sven Krüger stützt sich dem Ellbogen darauf, Rosenblatt und die anderen lauschen den Worten von Frau Kremeier.