Direkt am Potsdamer Hafen stand unsere mittelgroße Bühne. Vielen Dank an Martin, der uns auf die Schnelle ein Banner (siehe Bildhintergrund) gestaltet hatte und sich außerdem um die Beruhigung eines obdachlosen Psychopathen im Publikum kümmerte.
Meine Befürchtungen, dass bei einem solch großangelegten Musikfest das Publikum unstet hin- und herwandert, erwies sich als unbegründet, unsere Zuhörerschaft war konzentriert, der Sound (nach glaubwürdigen Ohrenzeugenberichten) super und wir brachten unsere Lieder gut rüber. Kurios war das versagen unseres MP3-Players, der nur in einem einzigen Lied („Paradies“) für den Rhythmus-Track gebraucht wird. Die Ersatzbatterien lagen bereit, aber wir hatten vergessen sie einzulegen und so kam es, dass das Gerät nach ca. 40 Sekunden seines 2-Minütigen Einsatzes wegen Strommangel den Dienst einstellte. Es gab dann die letzte Strophe spontan und etwas zu schnell mit dem Retro-Rhythmusgerät. Ein gelungener Auftritt und man hatte uns sogar eine Hotelübernachtung besorgt.
So verbrachte ich (mit Katja) noch einen schönen Abend in Potsdam (russische Kolonie mit Pseudo-Russen-Pop/Schiffbauergasse mit Wein am Wasser, dann Punk-Gelage im Innenhof) und konnte die Erkenntnis, dass es in der Landeshauptstadt imposanter als in Cottbus ist, nicht ganz unterdrücken.